Trennung kann schmerzhaft sein...
Sich von Sachen zu trennen ist nicht einfach. Und wenn es um die Sachen deiner Kindern geht dann ist das noch schwieriger. Es war aber soweit - die Garage platzt aus allen Nähten und die Kartons voller Kinderklamotten wurden immer mehr. Zeit um Abschied zu nehmen. Ich habe alles durch geschaut. Bei manchen Sachen musste ich lachen, bei anderen musste ich weinen. Es sind so viele Erinnerungen mit Kleidungen verbunden. So viele Momente werden im Kopf wiederbelebt und dadurch schlägt das Herz schneller. Auch wenn ich weiß, dass ich nicht alles behalten darf - ich würde am liebsten alles für immer für mich behalten.Wenn ich die Babyklamotten von meinen Kindern in den Händen habe muss ich spätestens da feststellen, wie groß sie schon geworden sind und wie schnell die Zeit vergeht. Die kleinen Strampler werden wohl nur noch von den Puppen getragen und kleine Schühchen erinnern mich zu denken, wie klein diese Riesenfüße einmal waren. Aber das schmerzhafte ist, dass das Ganze mich dazu bringt, zu sehen, dass das ganze nie wieder kommen wird. Unsere Kinder werden größer und unabhängiger. Sie schaffen einiges alleine und werden selbstständig.
Und deswegen schreibe ich mir alles auf. Ich habe schon immer Tagebücher für meine Kinder geführt. Alle schönen Momente werden dort mit Wörtern verewigt. Ich möchte das ganze nicht vergessen und vor allem möchte ich, dass meine Kinder irgendwann mitbekommen, was sie alles getrieben haben und wie sehr sie mir schon immer wichtig waren.
Ja, ich habe mich von fast 10 Kartons getrennt - die Kinder Klamotten habe ich anderen geschenkt, die sich darüber total gefreut haben. Auch, wenn es weh tut freut mich der Gedanke, dass andere Kinder die Sachen meiner Kindern weiter tragen werden. Und somit bleibt ein Stückchen unserer Geschichte weiter am Leben.
Und nein, ich habe nicht alles weg gegeben. Ein paar Sachen musste ich einfach behalten. Warum? Weil es mir wichtig ist. Weil ich mich von den Sachen nicht komplett trennen möchte. Weil in diesem behaltenen Kartons viel zu viel Geschichte steckt - und das gehört nur uns. Für immer.
Wenn wir Eltern mit den Kinder für mehrere Tage unterwegs sind versuchen wir immer alles perfekt zu machen. Wir wollen jeden Tag eine neue Attraktion besuchen, am liebsten viel erleben damit die Kids sich nicht langweilen und den Tag voll packen. Klar ist das schön aber im Endeffekt vergessen wir, dass die Kleinigkeiten unsere Kinder beeindrucken. Am Ende sind es die einfachsten Sachen die am schönsten sind.
Als wir am Flughafen für unsere kleine Ferienreise ankommen sind merkte ich sofort, dass irgendwas fehlte. Ich habe nichts geringeres als die Reisepässe der Kinder vergessen! Wie konnte ich die Pässe vergessen? Wie ist das möglich? Ich denke immer an alles - Spielzeug, Malbücher, Windeln, Kuscheltuch, Kopfkissen und wie kann es sein, dass ich genau das wichtigste zu Hause liegen lasse? Oh man, langsam mache ich mir Sorgen! Seit einiger Zeit vergesse ich alles mögliche. Wenn ich im Kalender nicht nach unseren Terminen schaue weiß ich nicht, wann sie sind. Ich denke an Tausende Sachen, die ich mitnehmen will und vergesse die Hälfte zu Hause. Ich verabrede mich mit meinen Freundinnen aber vergesse dabei, dass ich gleichzeitig andere Sachen machen muss. Ist das eine Mutter Krankheit?
ch bewundere Freundinnen, die immer total entspannt sind und sich nicht ärgern, wenn irgendwas nicht funktioniert. Ich bin eine Perfektionistin, die gerne auch noch alles sauber und aufgeräumt hat.
Bei der Frage "lässt du dein Kind mit Tablet oder Handy spielen?" steht jede Mutter da ohne zu wissen, was sie antworten soll. Man weiß nie welche Antwort passend wäre. Wenn ich sage "ja klar!" muss ich mit bösen Blicken rechnen, die mich als gute Mutter in Frage stellen. Wenn ich "natürlich nicht!" antworte, dann wissen alle anderen, dass dies nicht ganz so stimmt oder sie fragen sich, wie man das überhaupt schafft.